Dirk Esser

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IOB Dirk Esser

Neue Französische Gesetzgebung zu öffentlichen Schwimmteichen

Dirk Esser ist Fachmann für biologische Wasseraufbereitung. Er plant in grossem Stile Pflanzenkläranlagen, ist President der französischen Société d’Ingénierie Nature & Technique und des Französischen Schwimmteichverbandes. Er ist Mitglied des IOB-Vorstandes.
Er war als externer Fachmann bei der vorzustellenden Gesetzgebung involviert. Seit April dieses Jahres gibt es in Frankreich, nach einer über 12 Jahre währenden Bearbeitungszeit, eine gesetzliche Regelung für öffentlich zugängliche Naturbäder. Diese Regelung gilt also nicht nur für öffentliche Bäder, sondern auch für private Bäder, die öffentlich
zugänglich sind, also auch für Bäder von Hotels, Campingplätzen usw.
Mein Vortrag wird nicht nur die wichtigsten Elemente dieser gesetzlichen Regelung detailliert darstellen, sondern auch versuchen darzustellen, wie es dazu gekommen ist, welche Konsequenzen sich daraus für die Branche in Frankreich, und möglicherweise darüber hinaus, ergeben, und wie wir meines Erachtens damit umgehen sollten.
Da die neue gesetzliche Regelung sich nicht spezifisch auf naturnahe Badegewässer bezieht, sondern den Anspruch erhebt die Gesetzeslücke zwischen der EU-Badegewässer Richtlinie (RICHTLINIE 2006/7/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 15. Februar 2006) und konventionellen Schwimmbädern, dessen Wasser nach französischem Recht „desinfiziert sein und desinfizierend wirken“ muss, zu schließen, und damit für alle „künstlich angelegte abgegrenzte Gewässer, die von den Oberflächengewässern und dem Grundwasser getrennt
sind“ gilt, hat sie möglicherweise Vorbildcharakter für eine zukünftige europäische Regelung.
So denke ich, dass mein Vortrag nicht nur für Firmen und Personen interessant ist, die in Frankreich im Bereich öffentlicher Naturbäder arbeiten oder arbeiten wollen, interessant ist, sondern darüber hinaus alle interessieren sollten, denen die Zukunft öffentlicher Naturbäder ein wichtiges Anliegen ist.